Liebe Leserin und lieber Leser,

ja, wir leben auf dem Land. Und doch passiert hier viel und wird uns Bürgerinnen und Bürgern etwas angeboten. Eigentlich müsste es gute Möglichkeiten geben, anderen Menschen zu begegnen. Dem ist aber nicht so, denn es gibt immer mehr Personen, die sich einsam fühlen. Gerade junge und ältere Menschen erleben durchschnittlich häufiger Einsamkeit. Eine Entwicklung, die mittlerweile auch mit belastbaren Zahlen untermauert wird, und die seit den Corona-Jahren immer mehr um sich greift. Fast jeder Dritte zwischen 18 und 53 Jahren in Deutschland fühlt sich von Einsamkeit betroffen.

In der christlichen Religion und Tradition geht es seit Anbeginn um ein „Gegenprogramm“ zur Einsamkeit, nämlich um Gemeinschaft. Beginnend bei der gemeinschaftlichen Feier des Gottesdienstes bis hin zum aufsuchenden, diakonischen Dienst am Menschen.

Auch unsere Gemeinden leben und handeln nach diesem Grundgedanken zur christlichen Gemeinschaft, die Menschen willkommen heißt, egal wer sie sind. Und das auch ökumenisch. Die großen Kirchengemeinden in unseren Städten und in unserer Region, die kirchlichen Orte und diakonisch-caritativen Dienste leisten mit ihren vielfältigen Angeboten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zum Miteinander und stellen der erlebten Einsamkeit vieler Menschen bewusst etwas gegenüber. Unsere Kirche kann und sollte hier eine wichtige Rolle spielen, indem sie die Möglichkeit schafft, Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zusammen und ins Gespräch zu bringen.

Jetzt, wo gerade die dunkle Jahreszeit begonnen hat und die Dichte an Feiertagen von Weihnachten und Jahreswechsel auf uns zukommt, kann die Einsamkeit noch einmal verstärkt spürbar werden. Darum ist es besonders wertvoll, dass im letzten Quartal des Jahres in unseren Kirchengemeinden so viele Veranstaltungen stattfinden, zu denen eine herzliche Einladung gilt. Da sind unsere kirchenmusikalischen Angebote wie die Adventsmusiken in unseren drei Gemeinden oder das Kurrendeblasen in Steinhagen, der Sternchenmarkt in Brockhagen und die Fahrradlichterparade in Harsewinkel. Hier können Sie etwas Gutes für sich und Ihre Seele tun und gleichzeitig mit anderen in Kontakt treten und ganz einfach miteinander wertvolle Zeit verbringen: geschenkte Zeit im Miteinander. Und ganz nebenbei wird das erlebbar, was in den Gottesdiensten und Andachten der Advents- und Weihnachtszeit aus der Bibel gelesen und in unsere Gegenwart hineininterpretiert wird, Jes.91,1: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.”

Die Finsternis der Einsamkeit wird durchbrochen und Gottes Lebenslicht erhellt das Leben. Menschen werden zusammengeführt.

Herzlich grüße ich Sie und Euch und wünsche uns allen, eine besinnliche, frohe und gesegnete Zeit in Gemeinschaft.

Jörg Eulenstein

Kontakt Kirche

Gemeindebüro

Jacqueline Deitert

Öffnungszeiten:

vormittags: Di.-Fr. 9-12 Uhr,
nachmittags: Do. 15-18 Uhr

Clarholzerstr. 25
33428 Harsewinkel

Tel.: 05247/2130

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2307 Linke Gemeindeburo klein

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